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Kinder und Jugendliche mit Cerebralparese laufen und springen beim Soundtrack
Was versteht man unter infantiler Zerebralparese?
Die Infantile Zerebralparese ist eine Körperbehinderung, die durch einen frühen (infantilen) Hirnschaden verursacht ist. Eine Infantile Cerebralparese kann als Bewegungsstörung charakterisiert werden. Die Ursache liegt in frühkindlichen Schädigungen derjenigen Gehirnzentren, die die Bewegung steuern. Im Hinblick auf den Zeitpunkt kann diese Verursachung in prä- (50-60 %), peri (30-40 %) oder postnataler Phase (10 %; vor, während und nach der Geburt) der Entwicklung liegen (Zahlen nach Kunze/Altenkirch 1999, 159).
Die Folgen sind, dass die geschädigten Zentren und Bahnen zu viele oder zu wenige Signale an die Muskeln senden: Die Muskeln spannen sich zu sehr oder zu wenig an und ein harmonisches Zusammenspiel der Muskeln ist nicht mehr möglich. Die Bewegungsabläufe sind beeinträchtigt, die Bewegungsentwicklung verlangsamt. Die Kernsymptomatik der ICP ist somit eine Gestörte Motorik.
Bezogen auf die Bevölkerung liegt die Entstehung einer ICP bei ca. 1 – 7 von 1000 Neugeborenen. Jungen sind etwas häufiger (55-66%) betroffen als Mädchen.
Was ist das Ziel der Aktion?
Auch den Kindern mit Cerebralparese sollte ein ausreichendes Angebot an sportlichen Aktivitäten geboten werden. Mit den Einnahmen einer Pfandaktion wird im Sommer ein Leichtathletik-Feriencamp über 3 Tage im SV03 Stadion organisiert. Eine optimale Betreuung mit Trainer, Physio- und Ergotherapeuten soll den Kindern Spaß und Freude an der Leichtathletik vermitteln.