Gesa Krause begann als Achtjährige mit der Leichtathletik. Schnell kristallisierte sich heraus, dass sie vor allem für den Laufbereich ein großes Talent mitbrachte. Nachdem sie im Jugendbereich im nationalen Feld stets vorne mitlaufen konnte, gewann sie Ende Juli 2011 ihre erste internationale Medaille auf der Bahn und wurde in Tallinn U20-Europameisterin im 3000-Meter-Hindernislauf. Bei ihrem Weltmeisterschaftsdebüt im September 2011 bei den Weltmeisterschaften in Daegu (Südkorea) erreichte sie als Dritte ihres Vorlaufes das Finale im 3000-Meter-Hindernislauf, in dem sie mit neuer persönlicher Bestzeit von 9:32,74 min nach der Disqualifikation der russischen Dopingsünderin Julija Saripowa den achten Rang belegte, einen U20-Europarekord, der fünf Jahre später bei den Olympischen Spielen 2016 von der Dänin Anna Emilie Møller knapp (9:32,68 min) unterboten wurde. Gesa Felicitas Krause hielt darüber hinaus zeitweilig den Deutschen Jugendrekord über 2000 m Hindernis.
Neben dem achten Platz bei den Weltmeisterschaften 2011 und dem U20-Europameister-Titel im gleichen Jahr erreichte Gesa Felicitas Krause weitere internationale Platzierungen im Hindernislauf: 2010 wurde sie Vierte bei den U20-Weltmeisterschaften, 2009 Siebte der U18-Weltmeisterschaften. National erlangte sie 2010 den Titel der Jugendmeisterin. 2008 und 2009 wurde sie jeweils Deutsche B-Jugendmeisterin im Hindernislauf, 2009 sogar zusätzlich noch über 1500 m.
Bei den Europameisterschaften 2012 in Helsinki belegte sie im 3000-Meter-Hindernislauf den vierten Platz. Nachdem die zweitplatzierte ukrainische Dopingsünderin Switlana Schmidt 2015 nachträglich disqualifiziert worden war, rückte Krause auch bei dieser Wertung auf den dritten Rang vor. Bei den Olympischen Spielen in London gewann sie ihren Vorlauf in neuer persönlicher Bestleistung von 9:24,91 min, die sie im Finale als Achte auf 9:23,52 min steigerte.
Bei den U23-Europameisterschaften 2013 in Tampere gewann sie in neuer Meisterschaftsrekordzeit von 9:38,91 min die Goldmedaille. 2014 wurde sie bei den Europameisterschaften in Zürich Fünfte. Fünfte wurde sie auch bei den Halleneuropameisterschaften 2015, wo sie über 1500 m an den Start ging.
Am 26. August 2015 gewann Krause bei den Weltmeisterschaften in Peking mit persönlicher Bestleistung (9:19,25 min) die Bronzemedaille hinter Hyvin Kiyeng Jepkemoi und Habiba Ghribi. Dies war die erste deutsche Einzel-Laufmedaille seit den Weltmeisterschaften 2001, als Ingo Schultz im 400-Meter-Lauf Silber gewann.
Bei den Europameisterschaften 2016 in Amsterdam gewann sie den Titel mit der neuen persönlichen Bestleistung von 9:18,85 min. Im 3000-Meter-Hindernis-Finale der Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro belegte sie in neuer deutscher Rekordzeit von 9:18,41 min den sechsten Platz.
2017 wurde Krause im nordfranzösischen Lille Team-Europameisterin, wozu sie durch einen Sieg beim 3000-Meter-Hindernislauf beitrug. Bei den Weltmeisterschaften in London kämpfte sie sich im Finale nach einem Sturz über eine direkt vor ihr gestürzte Läuferin, bei dem ihr auf den Köchel getreten wurde, und sie zudem einen Schlag gegen den Kopf erhielt, weshalb sie zunächst leicht benommen weiterlief, vom Ende des Feldes auf Rang neun. Am 27. August stellte sie beim ISTAF in Berlin mit 9:11,85 min einen neuen deutschen Rekord über 3000 m Hindernis auf. Am 6. September verbesserte Krause beim Abendsportfest in Pfungstadt ihre persönliche Bestzeit über 800 Meter um mehr als zwei Sekunden auf 2:03,09 Minuten.
2018 holte sich Krause bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund den Vize-Meistertitel über 3000 m. Am 12. August 2018 konnte sie in Berlin bei der EM ihren Europameistertitel erfolgreich verteidigen.
Quelle: Wikipedia