Gregor Traber war früher auch als Dreispringer erfolgreich, wurde 2008 deutscher Jugendmeister. Im Jahr darauf startete er bei der U18-WM in beiden Disziplinen, belegte über die Hürden Platz fünf und im Dreisprung Rang sieben. Die Weitenjagd stellte er aber nach einigen Verletzungssorgen zurück.
Immer wieder Verletzungen und Rückschläge
Ohnehin Verletzungen – ein wiederkehrendes Problem beim 25-Jährigen. “Die Gesundheit ist leider mein großes Thema”, weiß er selbst. Im vergangenen Jahr wurde er kurz nach den deutschen Meisterschaften in Erfurt, wo er den Vizetitel holte, durch Schambein-Probleme und eine beginnende Ermüdungsfraktur in der Fußwurzel außer Gefecht gesetzt und absolvierte fast ein Jahr keinen Wettkampf mehr. Die WM in London verpasste er.
Fernziel Olympia-Finale 2020
2018 war er aber in einer super Form. Er holte sich den deutschen Meistertitel und belegte bei der EM in Berlin im Finale Platz 5. Mit seinem neuen Trainer Jan May hat der technisch ohnehin gute Hürdensprinter, der in der Vergangenheit so schlecht einen Gang zurückschalten konnte, die richtige Mischung zwischen Training und Regeneration gefunden. “Ich brauche jemanden, der mir Grenzen aufzeigt”, so der ehrgeizige Olympia-Neunte von Rio, der nunmehr in Leipzig lebt, nach seinem BWL-Bachelor ein zweites Studium begonnen hat und zudem Mitglied der Sportfördergruppe der Bundeswehr ist. Sportlich will der deutsche Meister bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio ins Finale einziehen.
Quellen: Sportschau/ARD